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Labiner Zisternen

Das Wasser war seit je her eine der wichtigsten Lebensbedingungn, und Quellen, Brunnen und Zisternen waren die Schlagadern einer jeden Ortschaft, so auch von Labin. Gerade in Labin kann man die einstigen Wasserquellen kennenlernen, aber auch Zisternen, die einst von reichen Adelsfamilien gebaut wurden. Der Weg Labinske šterne schließt neben Zisternen für Regenwasser auch einige Quellen wie Vrućak, Blažićevo oder die Quelle in der Negrihöhle ein, und führt weiter an zahlreichen Zisternen in der Stadt, wie jene der Familie Negri im Palast Negri, Zisterne in der Straße Giuseppina Martinuzzi, jene im Hof des Palastes Scampicchio bis zur Zisterne an der Terrasse des Ateliers des Malers Vinko Šaina und jener am Plateau in der Straße Paolo Sfeci. Der Weg Labinske šterne führt weiter neben dem Springbrunnen an der Promenade San Marco vorbei, der 1937 errichtet wurde, als auch die Wasserleitung in die Stadt kam.

Vor dem Bau der Wasserleitung holte man Wasser an den Quellen, und jene, die es sich leisten konnten, bauten Zisternen für Regenwasser. Sie waren allerdings nur ein Privileg der reichen Bürger, während die Dorfbewohner meist einen ummauerten Weiher hatten, an dem man Wasser schöpfen konnte. Ein alter Brauch bezeugt, wie wichtig Wasserquellen waren: bei Hochzeiten war es üblich, dass die Braut mit einem Kübel zur Quelle kam, an der ihr der Pate half, ihn zu füllen, während die übrigen Hochzeitsgäste für den ehelichen Wohlstand Münzen in den Kübel warfen.

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