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Auf den Spuren der ro mantischen Eisenbahn


Als am 20. September 1876 die lang erwartete Istrische Eisenbahnlinie eröffnet wurde, die zu einer effizi - enten Verbindung des Kriegshafens Pula mit dem weit ausgedehnten österreichisch-ungarischen Kaiserreich beitragen sollte, das sich einerseits von der Lombardei bis nach Ungarn und Galizien erstrecke, und andererseits von der Adria bis zu den großen mitteleuropäischen Flüssen Elbe, Oder und Weichsel, sowie Dnister und dem Schwarzen Meer, haben die enttäuschten Istrier nur unwirsch die Köpfe geschüttelt. Diese Eisenbahnstrecke, die hauptsächlich zu militärischen Zwecken gebaut wurde, ohne die Wirtschafts- und Handelsoptionen für die Einwohner in Betracht zu ziehen, führte durch das Zentrum der Halbinsel, kam mit dem am dichtesten bewohnten Teil im Nordwesten kaum in Kontakt, und förderte schwach oder gar nicht das Wachstum des lokalen Handels. Obwohl die Küstenstädte noch immer die günstigen und häufigen Seewege in Anspruch nehmen konnten, war die Kommunikation zwischen den Kleinstädten im Hinterland auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Daher fristeten die besten istrischen Produkte wie Wein und Olivenöl von den fruchtbaren Hügeln in der Umgebung von Vižinada, Grožnjan, Motovun, zusammen mit Salz, Obst, Gemüse, Vieh und dem weitbekannten, hochwertigen Stein aus Momjan, Triban, Sv. Stjepan oder Višnjan noch lange ein kümmerliches Schattendasein. Die Gemeindevertreter aus dem Tal der Mirna waren sich jedoch der Wichtigkeit der Verbindung ihrer Region mit Triest und der Istrischen Eisenbahnlinie bewusst, und schickten schon 1880 eine Petition an den Wirtschaftsminister, in der sie eine ernsthafte Prüfung dieses Problems verlangten…

Endlich, im Jahr 1900 wurde im offiziellen Blatt der Österreichischen Eisenbahn der erste Projektwettbewerb für die Arbeiten an der Strecke Triest - Buje ausgeschrieben, und schon im darauffolgenden Jahr im Osservatore Triestino der zweite für die Fortsetzung der Arbeiten an der Strecke Buje - Poreč. Ein ganzes Jahrhundert später blieb aus dem Konstruktionswunderwerk der romantischsten lokalen Eisenbahn, die sich ganze 33 Jahre langsam und beständig durch die verführerische, hügelige Landschaft des istrischen Hinterlandes schlängelte, von fleißigen Händen der Tagelöhner veredelt, recht wenig, aber immerhin genug übrig. Obwohl die Eisenbahngleise fast gar nicht mehr existieren - es blieben nur wenige davon übrig, die noch immer die kleine Brücke über den Bach Bazuje unweit von Marušići schmücken - und obwohl die Lokomotive und Waggons, heute museumsreif, schon lange anderen Eisenbahnunternehmen verkauft wurden, ist die Strecke der Parenza - na, zusammen mit ihren am Leben gebliebenen Zeugen - 9 Tunnels, 6 Brücken, Viadukten und Haltestellen - ein unerlässlicher Bestandteil auf der Karte eines jeden Besuchers, der Istrien entdecken und kennen lernen will.

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